110-kV-Leitungen Dietmannsried-Krugzell

Das Umspannwerk Krugzell ist ein wichtiger Knotenpunkt im Netzbereich von LVN. Mehrere 110-kV-Leitungen der LVN sind an das Umspannwerk angebunden. Sie wurden bislang südlich von Dietmannsried, parallel verlaufend, in das Umspannwerk eingeführt.

Ziel des Projektes ist die Erneuerung zweier Hochspannungsfreileitungen zwischen Dietmannsried und dem Umspannwerk Krugzell. Die Leitung Memmingen-Krugzell muss altersbedingt erneuert werden. Die Leitung aus Woringen verbindet das Umspannwerk mit weiteren Netzknotenpunkten der LVN: Um mehr Strom aus erneuerbaren Energien transportieren zu können, muss ihre Kapazität erhöht werden.

LVN plant die Leitung Memmingen-Krugzell und die Leitung aus Woringen südlich ihres Kreuzungspunktes bei Dietmannsried auf einer Vierfach-Freileitungstrasse zu bündeln und die zwei Teilabschnitte der Leitungen oberhalb des Kreuzungspunktes zu erneuern.

LVN plant die Leitungen in einer optimierten Bestandstrasse zu erneuern. Das bedeutet, dass der ursprüngliche Kreuzungspunkt der Leitungen von der Wohnbebauung an der Krugzeller Straße abrücken würde.

Nach der Erneuerung und Bündelung der Leitungen würde LVN die nicht mehr benötigten vier Masten der alten Leitungen zurückbauen.

Die bestehende Hochspannungsleitung Memmingen-Krugzell wurde 1957/1967 errichtet und hat das Ende ihrer technischen Lebensdauer erreicht. Die Leitung Woringen-Krugzell muss zu einer Doppelleitung ausgebaut werden, damit ausreichend Übertragungskapazität für Strom aus erneuerbaren Energien vorhanden ist. Da die Leitung die wichtigen Netzknotenpunkte Leupolz, Woringen und Bidingen verbindet, kommt dies der Versorgungssicherheit der Region zugute und ist ein Baustein beim Umbau des regionalen Energiesystems.

Für den Umbau der Leitungen hat LVN ein Planfeststellungsverfahren beantragt. Die Unterlagen für das Verfahren hat LVN bei der Regierung von Schwaben eingereicht.

Der Baubeginn ist im Laufe des Jahres 2024 vorgesehen.